Trennungsgeld für Soldaten: Was dir zusteht, wenn du dienstlich versetzt wirst

Als Soldat gehörst du zur besonderen Berufsgruppe, bei der Versetzungen, Lehrgänge und Auslandseinsätze zum Alltag gehören können. Doch was passiert, wenn du aus dienstlichen Gründen über längere Zeit von deinem Wohnort getrennt bist? In genau solchen Fällen unterstützt dich der Staat mit dem sogenannten Trennungsgeld.
Viele Soldaten wissen allerdings nicht genau, wann sie Anspruch haben, wie hoch die Unterstützung ist oder was sie konkret beachten müssen. In diesem Beitrag erfährst du, was Trennungsgeld ist, wer es bekommt und wie du es richtig beantragst.
Was ist Trennungsgeld überhaupt
Trennungsgeld ist eine finanzielle Unterstützung des Dienstherrn, wenn du aus dienstlichen Gründen von deinem bisherigen Wohnort getrennt wirst und dir daraus zusätzliche Kosten entstehen. Das gilt zum Beispiel bei einer Versetzung an einen anderen Standort, bei einer Kommandierung oder bei einem längerfristigen Lehrgang.
Die Idee dahinter ist einfach: Wenn du zusätzliche Kosten hast, weil du dienstlich woanders untergebracht bist, sollst du dafür nicht selbst aufkommen müssen.
Wer hat Anspruch auf Trennungsgeld
Grundsätzlich haben Soldaten Anspruch auf Trennungsgeld, wenn sie
- verheiratet sind oder in einer festen Partnerschaft leben und am Wohnort ihrer Familie bleiben
- ein gemeinsames Kind versorgen und nicht mit umziehen können
- aus dienstlichen Gründen umziehen müssen und dadurch vorübergehend getrennt von ihrem bisherigen Wohnsitz leben
Das gilt sowohl für Zeitsoldaten als auch für Berufssoldaten. Auch Soldaten auf Zeit, die sich in der Ausbildung befinden, können je nach Fall Anspruch haben.
In welchen Fällen wird Trennungsgeld gezahlt
Trennungsgeld bekommst du unter anderem bei folgenden dienstlichen Situationen:
- Versetzung an einen neuen Standort, ohne dass ein Umzug möglich oder vorgesehen ist
- Teilnahme an einem Lehrgang, der mehrere Wochen oder Monate dauert
- Kommandierung zu einem anderen Dienstort für eine längere Zeit
- Rückkehr aus einem Auslandseinsatz, wenn du vorübergehend nicht zurück an deinen alten Wohnort kannst
Die genauen Regelungen sind in der Trennungsgeldverordnung festgelegt. Wichtig ist, dass du den Antrag rechtzeitig stellst und alle nötigen Nachweise einreichst.
Was genau wird durch Trennungsgeld abgedeckt
Das Trennungsgeld soll die zusätzlichen Kosten ausgleichen, die durch die vorübergehende Trennung vom Wohnort entstehen. Dazu gehören zum Beispiel:
- Fahrtkosten für Heimfahrten zur Familie
- Kosten für eine zweite Unterkunft am neuen Dienstort
- Mehraufwand für Verpflegung, wenn du außerhalb wohnst
Die genaue Höhe hängt von verschiedenen Faktoren ab, unter anderem von deinem Familienstand, der Entfernung zur Familie und der Dauer der Abwesenheit.
Wie stellst du den Antrag auf Trennungsgeld
Damit du Trennungsgeld bekommst, musst du einen schriftlichen Antrag stellen. Dieser geht an die zuständige Stelle innerhalb der Bundeswehr oder des Personalservices. Dem Antrag musst du alle Belege und Nachweise beilegen, zum Beispiel:
- Nachweis über die dienstliche Versetzung oder Kommandierung
- Nachweis über deinen Wohnsitz und gegebenenfalls deine Familie
- Quittungen oder Verträge für Unterkunft und Fahrten
Der Antrag muss innerhalb einer bestimmten Frist nach Beginn der Maßnahme eingereicht werden. Deshalb ist es wichtig, dich frühzeitig darum zu kümmern.
Was solltest du beachten
- Prüfe genau, ob dein Fall die Voraussetzungen für Trennungsgeld erfüllt
- Sammle alle Belege und Nachweise frühzeitig
- Stelle den Antrag so bald wie möglich nach Bekanntwerden der Maßnahme
- Lass dich beraten, wenn du unsicher bist – auch der Sozialdienst der Bundeswehr hilft weiter
Warum es sich lohnt, das Thema ernst zu nehmen
Viele Soldaten verschenken Geld, weil sie nicht wissen, dass ihnen Trennungsgeld zusteht oder weil sie den Antrag zu spät stellen. Gerade bei langen Lehrgängen oder Versetzungen kann sich das finanziell stark bemerkbar machen.
Das Trennungsgeld ist dafür da, deinen Einsatz fair zu unterstützen. Du gehst in deinem Beruf besondere Wege – und der Staat sorgt dafür, dass du dabei nicht auf den Kosten sitzen bleibst.
Jetzt prüfen, ob dir Trennungsgeld zusteht
Wenn du vor einer Versetzung oder einem Lehrgang stehst, informiere dich frühzeitig. Prüfe deine Ansprüche, stelle den Antrag korrekt und nutze die Unterstützung, die dir zusteht.
Du hast Fragen oder brauchst Unterstützung beim Antrag? Wir helfen dir gern weiter.
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